Die Klasse 4g durfte 2 Module „Grenzen setzen – Grenzen achten“ absolvieren im Rahmen eines Präventionsworkshops, der von der Kreisverwaltung SÜW gefördert wurde. Die Leitung übernahm Carsten Müller, Trainer vom Verein In Nae e.V. – Frauenselbstverteidigung und Kampfkunst
aus Karlsruhe. Die Klasse wurde in eine Gruppe Jungs und eine Mädchengruppe aufgeteilt. Das Training der Mädchen übernahm die Lehrerin Frau Schenk, die ebenfalls ausgebildete Trainerin ist.
„In Nae hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, und dazu beizutragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen.“
(Vereinssatzung §2.2).
Präventionsprojekte bzw. Projekte zum sozialen Lernen wirken in der Regel positiv auf die Klassengemeinschaft und die Beziehung zwischen Schüler/innen und Lehrkräften, sowohl vorbeugend als auch, wenn bereits Störungen im Schulalltag aufgetreten sind.
Aufgrund von coronabedingten Einschränkungen mussten die Termine mehrfach verschoben werden. Am 15.12.2020 fand das Einstiegsmodul statt mit folgendem Programm:
- Der Trainer lernte die Gruppe kennen,
- Übungen zur Einschätzung der Gruppendynamik,
- Gespräch über „Stärke“,
- Kooperations-Ballspiel mit dem Ziel, Misserfolge verarbeiten zu können,
- Bewegungs- Kooperationsspiele,
- Ringen und Raufen.
Nach einer langen Corona-Pause schloss sich das Folgemodul am 01.07. und 15.07.21 an mit dem Thema „Impulskontrolle“ und folgenden Inhalten:
- Spiele um einen gemeinsamen Rhythmus zu finden,
- Laufübungen als Wettkampf und Impulskontrolle,
- Reglementiertes Raufen,
- Gespräch mit dem Thema: Gewalt und Gewaltformen,
- Körperliche Übung: die richtige Technik der Deckung,
- Reflexionsrunde und Feedback.
Die Mädchen übten separat mit der Lehrerin Frau Schenk. Sie arbeiteten hauptsächlich daran, ihre eigenen Grenzen kennenzulernen und eindeutige Signale zum Grenzen setzen einzuüben. Die Schülerinnen hatten sehr viel Spaß bei ihren Übungen, die sie teilweise mit viel Bewegung auf dem Pausenhof durchführten.
Zum Schluss waren sich alle einig, dass das Training den Schülern sehr viel gebracht hat. Auf die Frage, was in der Klasse besser laufen sollte, antworteten sie: „Wir brauchen mehr Ruhe und Vertrauen untereinander, dafür aber weniger Streit und Ärgern.“
Schulsozialarbeit S. Wirth